Wir
alle wollen glücklich sein, selbst jene unter uns, die vorgeben Glück nicht
nötig zu haben oder nicht zu wollen. Doch so sehr sich Menschen Glück wünschen,
so erfolglos streben doch allzu viele danach. Manche „Weise“ meinen sogar mein
dürfe nicht nach Glück streben, denn gerade dadurch würde man dieses von sich
schieben. Nichts könnte ferner liegen. Forscher haben über die Jahre einige
sehr interessante Dinge über das Glück herausgefunden. Die Ergebnisse sind
überraschend, widersprechen sie doch dem, was die meisten glauben, würde sie
glücklich machen. Besonders unter jungen Leuten herrscht (bei über 80%) der
Wunsch vor reich und berühmt zu werden, denn damit verbinden die meisten, und
unsere Gesellschaft im Allgemeinen, ein gutes und glückliches Leben. Doch das
ist ein großer Irrtum.
Die
Langzeitstudien
Die
längste Studie, die je über das Lebensglück von Menschen angestellt wurde
begann im Jahr 1938 und läuft bis zum heutigen Tag. Die Studienteilnehmen sind
ausschließlich Männer, 724 an der Zahl, die einerseits an der Eliteuniversität
Harvard studiert hatten, bzw. solche, die aus der Bostoner Unterschicht
stammen. Bis heute leben noch ein paar Dutzend dieser Männer, die nun alle in
ihren 90ern sind. Die Studienautoren führten in all den Jahren jährliche
Interviews mit den Teilnehmern durch, stellten soziale Auf- und Abstiege fest,
untersuchten die physische und psychische Gesundheit, Lebensschicksale aller
Art und bezogen nach einigen Jahrzehnten auch die Ehefrauen dieser Männer in
die Studien mit ein. Inzwischen haben sich ganz deutlich einige überzeugende
Ergebnisse gezeigt, die aufhorchen lassen und großen Aussagewert über das Glück
beim Menschen haben. Die Lösung für das Glücksproblem ist zwar nicht
kompliziert, allerdings langwierig und erfordert persönliches Engagement. In
unserer Zeit wollen wir allerdings schnelle und einfache Lösungen, am besten
solche, die man irgendwo kaufen kann, aber genau das gibt es in Bezug auf das
Glück nicht.
Die
Ergebnisse
Die
wichtigste Sache gleich vorweg: Der Nummer 1 Faktor für ein glückliches
Leben sind gute soziale Beziehungen! Dabei kommt es nicht auf die Menge,
sondern auf die Qualität dieser Beziehungen an. Eine schlechte Ehe oder
schlechte Freundschaften können einen buchstäblich Jahre des Lebens kosten! Unser
wichtigstes Vermögen im Leben sind unsere sozialen Beziehungen, sie sind der
wahre Reichtum, den wir besitzen. Unser Beziehungskonto schlägt unser Bankkonto
um Längen. Gute Beziehungen fördern zudem unsere Gesundheit, lassen uns geistig
länger fit (Intelligenzniveau) bleiben (vor allem das Gedächtnis funktioniert
länger und besser).
Weitere
Ergebnisse der Studie:
- Man kann im Leben nicht erfolgreich sein, wenn man sich mit Menschen umgibt, die einem nicht gut tun und nicht am eigenen Erfolg interessiert sind
- Man kann im Leben nicht glücklich werden, wenn man sich mit Menschen umgibt, deren Kontakt schädlich für einen ist
- Zu grübeln und zu sehr zu trauern, wie überhaupt negative Gedanken, sind toxisch für den Körper und Geist eines Menschen. Negative Gedanken verändern die Körperchemie, so dass wir häufiger krank, gestresst und ausgelaugt sind. Zudem tritt bei notorischer Negativität der Tod um viele Jahre früher ein, ganz zu schweigen von der niedrigeren Lebensqualität. Negativität ist selbst eine Krankheit
- Einsamkeit schädigt unsere Gesundheit und bringt uns früher ins Grab. Einsame Menschen sind weitaus unglücklicher, als solche, die in Beziehungen leben. Schon Aristoteles wusste, dass ein Mensch, der alleine lebt entweder ein Tier oder ein Gott sein muss (Nietzsche meinte man müsse beides sein und damit ein Philosoph).Seid optimistisch und erwartet im Leben immer das Gute. Tut anderen Gutes, erwartet aber nicht eine Gegenleistung, die genau von dieser Person kommen soll (genau darin liegt der Irrtum vieler, wenn sie hören, dass das, was man in der Welt tut zu einem zurückkomme). Die Mainstream-Medien überschütten uns mit Negativität Tag für Tag, dabei ist das nicht die Wahrheit über die Welt, denn die statistischen Daten über die Welt sagen ganz anderes: niemals waren weniger Menschen absolut arm als heute, der Unterschied zwischen arm und reich nimmt ab, die Lebenserwartung global steigt, ebenso die Lebensqualität. Lassen wir uns nicht täuschen, die Welt wird von Tag zu Tag ein besserer Ort! Wenn wir uns auf die richtigen Informationen konzentrieren, dann können wir über das Kriegs-und-Terror-und-Ungerechtigkeitsgeschrei, das man uns täglich serviert, um uns im Negativen zu halten und dadurch zu kontrollieren, erheben und die Welt von einer höheren Perspektive aus mit Humor betrachten.Euer SokratesPhoto: 123rf.com – Royalty Free Stock Photos.